Whistleblower helfen nicht nur, unmoralische oder kriminelle Handlungen offenzulegen, sondern auch, Täter abzuschrecken. Dafür haben Niels Johannesen von der Universität Kopenhagen und Tim Stolper vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München am Beispiel von Datenlecks rund um Bankgeschäfte in Steueroasen deutliche Hinweise gefunden. Die Ökonomen stellten fest, dass infolge des ersten öffentlich bekannt gewordenen Datenlecks bei der Liechtensteiner LGT-Bank auch Schweizer Banken, die in Geschäfte mit grenzüberschreitender Steuerhinterziehung involviert waren, signifikante Kursverluste hinnehmen mussten. Zudem gingen die Bankeinlagen in Steueroasen im Vergleich zu Bankeinlagen in Hochsteuerländern um mehr als zehn Prozent zurück…
(aus: Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen / idw-online.de)