Um den schon im September 2019 angekündigten Abbau von brutto 4300 Stellen zu vollziehen, macht die Commerzbank jetzt ihren 33.700 Mitarbeitern im Inland neue Angebote. Wer in einer der 200 Filialen arbeitet, die auch nach Corona geschlossen bleiben, darf gegen Abfindung gehen. Und künftig können Mitarbeiter schon im Alter von 55 Jahren einen Altersteilzeitvertrag unterschreiben, sofern sie mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen. Dafür will die Bank eine Sonderzahlung anbieten. Finanzchefin Bettina Orlopp erwartet, dass rund 1000 Freiwillige auf das neue Programm eingehen werden. Es ist bereits das zweite in diesem Jahr – das erste Programm lief bis Ende Juni und bewegte 800 ältere Beschäftigte (statt 1000 geplant), mit Altersteilzeit zu gehen – da allerdings erst einem Alter von frühestens 57 Jahren. Beide Bank-Initiativen stehen noch nicht in Zusammenhang mit den noch viel schmerzhafteren Plänen, bis 2023 bis zu andere 10.000 Arbeitsplätze zu beseitigen. Dieser Einschnitt wird wohl erst von neuen Coba-Chef Manfred Knof konkretisiert, der erst im Januar 2021 sein Amt antreten kann…
(aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung)