Die Sparkasse Zwickau ist wie andere ostdeutsche Institute dazu genötigt, erhebliches Kreditersatzgeschäft (Depot A) zu tätigen, weil die wirtschaftlich eher schwachen bzw. zurückhaltenden Kunden weniger Geld von selbst als Kredite nachfragen bzw. in Aktien investieren. Bei diesen durchaus üblichen Eigengeschäften haben die Zwickauer allerdings im Frühjahr hohe Verluste von wohl 47,4 Millionen Euro erlitten – als die Börse im März 2020 erst abstürzte und sich dann überraschend schnell erholte, saß die Sparkasse jeweils auf dem falschen Pferd. Das Institut hat sich zwar nicht fahrlässig verzockt und auch nichts Illegales getan. Doch das Minus von zwei vorherige Jahresgewinne ausmachen, ist dann doch kräftig. Auch wen es kaum ein Einzelfall sein dürfte…
(aus: finanz-szene.de)