Physiker dringend gesucht: Wie sich das Berufsbild des „Bankers“ verändert

Posted On 12. Januar 2022|

Die Geldhäuser stecken mitten in der Digitalisierung und müssen auf einmal den CO2-Ausstoß ihrer Kreditkunden messen. Das hat Konsequenzen für die Personalauswahl. Die klassische Lehre zur Bankkauffrau /-mann reicht für viele spezialisierte Tätigkeiten nicht mehr aus – stattdessen suchen die Banken zum Beispiel vermehrt originäre Regulierer oder Datenschützer, betont DBV-Vorsitzender Stephan Szukalski. Klassische Bankkaufleute sind im gesellschaftlichen Ansehen dramatisch abgestürzt – zudem haben die Häuser von 2010 bis 2019 etwa 14 % der Arbeitsplätze abgebaut, wovon besonders traditionelle Tätigkeiten betroffen waren. Zum Glück laufe der Schrumpfkurs weniger rabiat als noch vor einigen Jahren befürchtet, so Stephan Szukalski, denn zum einen federn Alterslösungen wie etwa Vorruhestände den Abbau ab, zum anderen finden die Betroffenen leichter neue Stellen in anderen Instituten oder unter anderem in der Finanzbuchhaltung anderer Unternehmen. Und in den Häusern selbst werden andere neue Fertigkeiten dringend gesucht: zum Beispiel quereinsteigende Physiker oder Nachhaltigkeits-Experten, um CO2-Einsparungen in den Finanzanlagen zu modellieren…

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(aus: Handelsblatt)