Die Commerzbank kommt nicht mehr auf einen klaren Kurs, den sie selbst bestimmt. Anders ist nicht zu erklären, dass der hochgehandelte Firmenkunden-Bereich – nachdem Ende 2019 nicht weniger als 150 neue Vertriebler gesucht wurden – nun doch 1000 Stellen abbauen soll. Das kann zwar auch parallel gemeint sein. Es zeigt aber beispielhaft das Hin und Her in Deutschlands noch zweitgrößter Bank. Verlässliche fundamentale Angaben sieht anders aus. So ist es denn auch bei der Zahl der Filialen: Jüngst ist die Rede davon, dass nach internen Plänen sogar 800 der zuletzt knapp 1000 Geschäftsstellen schließen könnten – allerdings auch 300 bis 400 „Service Points“ mit reduziertem Angebot und Beratung wieder eröffnen könnten, eventuell auch an etwas anderen Lagen. Dringend gesucht nach dem Doppel-Rücktritt: ein energischer Steuermann, oder eine ebensolche Frau…
(aus: Handelsblatt)