„Das Homeoffice hat uns neurotisch gemacht“

Posted On 2. September 2021|

In viele Büros kehrt wieder Leben ein. Zeit, zu fragen, was das Homeoffice aus uns gemacht hat. Haben wir uns als Menschen verändert? Wird das Büro der Ort, der er einmal war? Ein Leipziger Arbeitspsychologe hat es erforscht. Wichtige Erkenntnis: Es bildet sich eine Konfliktlinie zwischen denen, die (weiterhin) überwiegend daheim arbeiten dürfen / müssen – und denen, die (wieder oder noch) großteils im Betrieb arbeiten dürfen / müssen. Kommunikation und Produktivität haben sich durch den Ort des Arbeitens oft stark verändert. Extrovertierte Arbeitnehmer hat das Homeoffice wegen seiner Kontaktarmut und mangelnder äußerer Struktur unsicherer gemacht – sie streben eher wieder ins Büro als Quelle von Unterstützung und als „Resonanzboden“. Introvertierte freuen sich im Homeoffice dagegen über die Abwesenheit des direkten Stresses mit Kollegen, sie sind oft selbstbewusster geworden – und würden das Büro eher als „Wieder-Einzwängen“ empfinden.
Ein wichtiger Faktor ist allerdings für alle Temperamente das „Wie“ der Heimarbeit. Nur mit hohem Einkommen und / oder betrieblicher sowie sozialer Entlastung können sich Heimarbeiter ein optimales Homeoffice einrichten. Dagegen bietet das Büro für alle Gehaltsklassen einen recht ähnlichen Standard, um gesund, sicher und gut eingebunden arbeiten zu können…

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(aus: WirtschaftsWoche)