Das Investmentbanking? Brummt offenbar. Die Aktionäre? Halbwegs zufrieden. Corona-Kreditausfälle? Noch gering. Die Deutsche Bank sieht sich auf dem Weg der Genesung. Wäre da nicht: die interne Bad Bank. Ihrem Namen „Capital Release Unit“ entsprechend soll sie risikogebundenes Eigenkapital in den „guten“ Kernbank-Geschäftsfeldern freisetzen. Doch die Daten zeigen, dass dies der im Sommer 2019 eröffneten Abwicklungs-Einheit nicht gelingt – die hohen Kosten der nur schwer an den Markt zu bringenden Papiere zehren das freiwerdende Kapital mindestens wieder auf. Dabei stammen die aus dem Blick geräumten „Werte“ vor allem aus der Investmentbank – die ohne die Lasten viel heller strahlen kann, was auch die 2020er Boni der Händler dort positiv beeinflussen könnte…
(aus: Süddeutsche Zeitung)
