Deutsche Geldwäsche-Aufsicht ist überfordert

Posted On 4. September 2019|

Für den starken Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland gibt es viele Gründe, doch darüber, dass auch Geldwäsche die Knappheit bezahlbaren Wohnraums in den Ballungszentren massiv forciert hat, wird wenig gesprochen. Die Antikorruptionsorganisation Transparency International schätzt, dass 15 bis 30 Prozent aller kriminellen Vermögen in Immobilien investiert werden; der deutsche Markt sei ein Schwerpunkt mit mehreren Milliarden Euro jährlich. Wie kommt das? Eine Ursache ist wohl, dass Immobilien hierzulande in bar bezahlt werden dürfen, ebenso teure Autos oder Schmuck und Edelmetalle. Da haben es Kriminelle leicht. Doch für die Aufsicht, der Financial Intelligence Unit beim Zoll, sind gerade einmal 238 Vollzeit-Stellen vorgesehen. Obendrein zögern Immobilienmakler, Notare, Juweliere und Kfz-Händler oft, Verdachtsfälle zu melden…

Hier lesen Sie mehr…

(aus: Süddeutsche Zeitung)