Seit 28 Jahren war die Inflationsrate in Deutschland nicht mehr so hoch. Waren und Dienstleistungen haben im August durchschnittlich 3,9 Prozent mehr gekostet als im Vorjahresmonat. Besonders Energie, also Brennstoffe oder Strom, verteuerte sich binnen eines Jahres um nicht weniger als 12,6 %, so die Bundesstatistiker. Dagegen haben sie in Durchschnitt der Mieten in Stadt und Land nur eine mittlere Steigerung von 1,3 % ausgemacht.
Ökonomen schätzen nun, dass die Teuerung bis Ende 2021 auf 5 % steigen wird – und auch 2022 ist eine Rückkehr auf ein Niveau nahe 2 % keineswegs sicher. Ohne höhere tarifliche Gehaltsstufen werden so besonders die geringer Verdienenden immer weiter abgehängt – inmitten einer weiterlastenden Pandemie…
(aus: WirtschaftsWoche)