Im aktuellen Börsencrash verlieren Bankaktien besonders stark an Wert. Das hat Gründe: Den Instituten droht durch den Ukraine-Krieg gleich doppelt Ungemach – durch direkte Russland-Engagements, die ausfallen könnten, sowie in Form der allgemeinen Rezessions-Gefahr aus der Sanktions-Gegensanktions-Spirale. Die mit Kredite und Filialgeschäft besonders stark in Russland und der Ukraine vertretene Raiffeisen Bank International aus Österreich verlor binnen zwei Wochen rund 60 % ihres Börsenwertes – sagt aber, dass sie auch im schlimmsten Fall nicht existenzgefährdet sei. Auch die UniCredit und die Société Générale bauten ihre Russland-Geschäft selbst nach der Krim-Annexion 2014 aus und büßen entsprechend ein. Die rund 40 % Minus bei Deutscher Bank und Commerzbank resultieren dagegen eher aus dem allgemeinen Absturz westeuropäischer Bankaktien und eben aus der drohenden Krise der Volkswirtschaften insgesamt…
(aus: Manager Magazin)