Als Georg Leber 1965 die Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung gründete, wollte er eine andere Bank: Eine, die für die Kleinverdiener da war – schließlich war er Chef der Gewerkschaft IG Bau-Steine-Erden. Eine Bank, bei der man geringe Beträge sparen konnte und trotzdem wie ein richtiger Kunde behandelt wurde. Vergangene Woche hat Lebers Bank, die heute ING Deutschland heißt, nach den Zinsen für Ihr einst gut verzinstes Tagesgeldkonto auch das kostenlose Girokonto für alle Kunden aufgegeben. Ein bedauernswerter Schritt für das charmante Geldhaus der kleinen Leute…
(aus: Spiegel Wirtschaft)
