Tarif private und öffentliche Banken: Kein Weiter so!

Posted On 5. April 2019|

Am 11. April 2019 gehen wir in eine neue Runde der Verhandlungen für einen Tarifabschluss, der die Ansprüche der Beschäftigten in den privaten und öffentlichen Banken endlich ernst nimmt. Das Warten nach den Jahren der Magerkost in den vorigen Jahren muss ein Ende haben: Die rund 200.000 Frauen und Männer in den Häusern haben es verdient, dass ihre Leistung und Veränderungs-Bereitschaft unmissverständlich anerkannt wird! Dafür ist ein spürbares Gehaltsplus und bessere tarifliche Nebenleistungen und Arbeitsbedingungen unerlässlich.

Von der Arbeitgeberseite hörten wir in der vorigen Runde am 6. März nur nebulös, dass es keine Nullrunde geben soll – dass wir aber ansonsten erst einmal von einem Großteil unserer Forderungen Abstand nehmen sollen, bevor es überhaupt in echte Verhandlungen gehen kann. Das ist schlicht unakzeptabel und im Grunde eine Provokation der Kollegen in den Banken, die das immer anspruchsvollere Geschäft ihrer Häuser unermüdlich tragen und dabei extrem steigende Lebenshaltungskosten bisher ohne Ausgleich ertragen – neben der allgemeinen Unsicherheit oder konkreten Stellenstreichungen in vielen Betrieben.

Auch neue Fachkräfte kommen angesichts solcher Bedingungen und Aussichten kaum in die Branche. Folglich ist es unerlässlich, auch Druck auf der Straße auszuüben, damit die Arbeitgeberseite zu Bewegung bereit ist. Unser Protest in Berlin am 5. April (siehe Bilder) war deutlich – und ein klares Zeichen vor der kommenden Tarifrunde für den Einstieg in sachgerechte Verhandlungen zu Gunsten der Kollegen in den Unternehmen…